Dass sich das Suchverhalten im Bereich des Gesundheitswesens verändert hat, würde nicht ausreichend beschreiben, welche Ausmaße dieser Prozess bereits angenommen hat. Natürlich zeichnen sich Ärzte, Apotheker, Physiotherapeuten und andere immer noch in erster Linie durch ihre Qualifikation und ihre Arbeit aus, aber sie werden nicht mehr über Empfehlungen oder in Zeitungen gefunden. Kranke oder Verletzte informieren sich genau und differenziert im Internet, sodass Ärzte, Praxen, Apotheken und Kliniken hier zwingend zu finden sein müssen.
Aber auch dann wurden noch keine Patienten konvertiert, Suchende stellen erst dann Kontakt her, wenn ihre Fragen beantwortet wurden oder ihnen klar gemacht wurde, dass sie ihre Antwort hier bekommen werden. Daher müssen Zielgruppen definiert und analysiert, der Inhalt von Webseiten optimiert und der Zugang zu diesen Inhalten oder ausgewiesenen Kontaktmöglichkeiten vereinfacht werden. Auch der Usability muss neben Suchmaschinenoptimierung ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Nicht nur Patienten informieren sich im Internet. Neben dem B2C-Geschäft wächst genauso das B2B-Geschäft, das über das Internet abgewickelt oder angestoßen wird. Fast jeder Arzt nutzt die Suchmaschinen rund um Google, bevor er neue Medikamente und Praxis-Ausstattung kauft oder in Kontakt mit neuen strategischen Partnern tritt.
Die meisten Unternehmen haben die Bedeutung des Internets für die Performance des eigenen Unternehmens bereits erkannt erhöhen ihr Budget für Online Marketing-Maßnahmen, während die Investitionen in anderen Marketingbereichen gekürzt werden.
Warum das Internet das Zielmedium ist – auch im Gesundheitswesen
- Die Deutschen informieren sich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern deutlich öfter zu Fragen der Gesundheit
- Foren und Informationsseiten gewinnen immer mehr an Bedeutung
- Auch der B2B-Absatz über das Internet steigt stark an.
SEO im Gesundheitswesen
Alle Einrichtungen im Gesundheitswesen haben einen Webauftritt. Für viele ist er aber nichts weiter als eine onlinebasierende Visitenkarte mit grundlegenden Informationen wie Adresse und Kontaktdaten sowie den Ansprechpartnern. Sie nutzen die Möglichkeiten, die das Internet bietet kaum aus. Die Ziele, die jedes Unternehmen haben sollte, sind die Bereitstellung von Informationen und natürlich gefunden zu werden, um so neue Kunden und Patienten zu gewinnen. Die Kombination daraus gefunden zu werden und die passenden Informationen bieten zu können führt letztendlich zu einer erfolgreichen Akquise und Umsatz.
Damit ist jeder Arzt, jede Praxis oder Klinik vom Ranking in den Suchmaschinen abhängig. Je weiter vorne die eigene Seite gelistet wird, desto höher ist auch die Klickrate. Spätestens ab den Ergebnisseiten 3-4 wird es schwierig in Erscheinung zu treten. So weit klickt kein Suchender. Hinzu kommt die noch weiter gestiegene Konkurrenz durch bezahlte Anzeigen, die am Anfang, seitlich oder ganz unten zu finden sind.
Wer möglichst weit vorne als Ergebnis für Suchanfragen gelistet werden möchte, braucht eine gute Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- Google wird mit knapp 95% mit großem Abstand am häufigsten als Suchmaschine genutzt.
- Die Positionen 1-3 machen knapp 60% aller Klicks unter sich aus.
- Nur 4% der Suchenden kommen auf Seite 2.
- Knapp 1,5% suchen auch noch auf Seite 3+.
Gute SEO wird über Technik, Inhalt, Usability und Backlinks definiert
In der SEO dreht sich alles um die Webseite und wie sie verbessert werden kann. Dabei geht es darum, die sogenannte Userexperience zu steigern und relevante Inhalte zu bieten. Suchmaschinen wie Google versuchen dies einzuschätzen, zu bewerten und ihren „Kunden“, den Suchenden die Inhalte zu bieten, die bestmöglich auf eine Suchanfrage passen.
Für die Userexperience sind technische Bestandteile und die Usability der Seite wichtig.
- Wie lange lädt die Webseite?
- Ist für den Besucher alles gut sichtbar und findet er sich zurecht?
- Erkennt er sofort, worum es auf der Seite geht?
- Gibt die Seite eine Antwort auf die Suchanfrage?
- Werden wichtige verbundene Informationen geboten?
- Ist der Inhalt einzigartig?
- Ist der Umfang ausreichend?
Je nachdem, zu was für einem Ergebnis die Suchmaschinen kommen und wie sie eine Webseite einschätzen, ob und wie sie die Fragen bedient, wird die Seite gerankt.
Unternehmen und Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen müssen sich daher darüber im Klaren sein, wer ihre Kunden und Patienten sind, was sie suchen, welche Antworten sie haben möchten und wie diese am besten präsentiert werden.
Wichtig ist es hierbei die eigenen USP´s (Unique Selling Propositions), die Alleinstellungsmerkmale zu kennen. Je spezialisierter ein Angebot ist, desto kleiner ist die Konkurrenz und desto besser werden die Inhalte und Antworten, die geboten werden können. Dadurch steigt auch die Konvertierungsrate, Besucher werden mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu Kunden.
Interessenten wollen Lösungen angeboten bekommen und das möglichst schnell: Usability
Egal, ob es um Vorsorge oder eine akut benötigte Behandlung geht, niemand, kein Patient o.Ä. mag es stundenlang suchen zu müssen. Jeder Klick ist zu viel. Potentielle Patienten konvertieren nur dann zu Kunden, wenn sie alle notwendigen Informationen gefunden haben und die Kontaktaufnahme möglich einfach ist. Alle verzichtbaren Hemmschwellen, jeder überflüssige Klick, jedes unnötige Scrollen und jede abkömmliche persönliche Angabe, all diese Punkte gehören auf den Prüfstand, um eine perfekte Usability bieten zu können.
Eine besondere Stellung haben auch die sogenannten „Call-to-Action-Buttons“. Ohne Aufruf nimmt kein Besucher Kontakt auf, kauft ein Produkt oder bucht ein Angebot. Findet der Besucher sich auf einer Webseite schnell zurecht und erhält die gewünschten Informationen, möchte er aktiv werden. Mit den CTA-Buttons wird Ihnen diese Möglichkeit geboten. Kann die Aktion auch noch schnell abgeschlossen werden, hat sich der Interessent zu einem Kunden umgewandelt.
Mit guter SEA erfolgreich sein
Neben der Suchmaschinenoptimierung gibt es mit der Suchmaschinenwerbung eine weitere Möglichkeit auf den ersten Positionen zu erscheinen, die SEA (Search Engine Advertising). Hier wird für jeden Klick auf eine Anzeige bezahlt. Dafür müssen Suchende aber erst einmal zum Klicken bewegt werden.
Zu den Hilfsmittel, die den Erfolg von bezahlten Anzeigen unterstützen, gehören die Inhalte der Anzeige, wie Überschrift, Anzeigentexte und Zusatzinformationen. Um diese Dinge zu optimieren ist eine kontinuierliche Kontrolle ausschlaggebend. Dies wiederum ist nur dann möglich, wenn man über die notwendige Expertise verfügt und mit den verfügbaren Informationen, die tatsächlich sehr umfangreich sind, etwas anfangen und sie auswerten kann. Spezialisten sind daher nicht nur wichtig, sondern auch Kostensparend und Gewinnsteigernd.
Aber auch die hinterlegte Webseite ist ein wichtiger Faktor. Ihre Qualität und die Keyword-Optimierung bestimmten die Klick-Kosten mit. Daher geht die SEA ein Stück weit Hand-in-Hand mit der SEO.